Die Stadtwerke Ahaus GmbH ist seit über 100 Jahren der regionale Versorger vor Ort. Sie bedient ihre Kunden mit Strom, Gas, Wasser, Fernwärme und auch Glasfaser. Neben den klassischen Angeboten beteiligt sich das Unternehmen mit diversen Projekten aktiv am Klimaschutz und bietet verschiedene Energiedienstleistungen u. a. zur E-Mobilität und zum Smart Home.
Kurzprofil Stadtwerke Ahaus GmbH
Auf der Suche nach einer umfassenden Lösung für das Störungsmanagement haben sich die Stadtwerke Ahaus 2009 für die Einführung der ESN-Lösung TBM|Störungsmanagement entschieden. Nicht nur die einfache Meldung der Versorgungsunterbrechungen in der gewünschten Form u. a. an die Bundesnetzagentur war ein Entscheidungskriterium, insbesondere die prozessbasierte und durchgängig IT-gesteuerte Bearbeitung eingehender Störmeldungen war dem Ahausener Versorgungsunternehmen wichtig.
Problemstellung
Das Störungsmanagement ist ein wesentlicher und wichtiger EVU-Prozess, der bei auftretenden Störungen die Kostenseite belastet und damit aus betriebswirtschaftlicher Sicht ein effizientes Anlagenmanagement erfordert.
Mit dem permanenten Druck, Kostenoptimierungen zu realisieren, entschied man sich bei den Stadtwerken Ahaus, die Abläufe im Störungsmanagement IT-basiert zu unterstützen und das Vorgehen unternehmensintern zu optimieren. Ein weiterer Aspekt für die Einführung eines Systems war die seit 2006 notwendige Datenabgabe an die Bundesnetzagentur und den DVGW zur Dokumentation der Versorgungsunterbrechungen, die bis dato aufwendig über das manuelle Verfahren des Netzbetreiberportals erfolgte.
Lösung
Mit Einführung des TBM|Störungsmanagements wurde im ersten Schritt das Basismodul installiert. Es führt alle Anlagen mit den erforderlichen Informationen der jeweiligen Bauteile.
Der Prozess beginnt mit der Störungsannahme. Diese Leistung haben die Stadtwerke Ahaus fremdvergeben und nutzen die Meldestelle der Stadtwerke Münster. Der Versorger erfasst die Störungen für seinen Mandanten in einem Fremdsystem und übergibt die Daten einschließlich der Verständigungsinformationen über die installierte Schnittstelle an den TBM, dort erfolgt die weitere Dokumentation. Nach eingegangener Störungsmeldung wird die Rufbereitschaft in Ahaus telefonisch informiert. Ist der Einsatz beendet, werden alle Informationen zur Störungsbeseitigung anschließend im TBM erfasst.
Das eingeführte TBM|Reportmodul bereitet gemäß den Anforderungen des Gesetzgebers die Informationen in der gewünschten Form auf, so dass diese per Knopfdruck über den XML-Webservice der Bundesnetzagentur übermittelt werden.
Fazit
Ein kompliziertes Thema perfekt gelöst. Die Neuorganisation des Vorgehens mit der Einführung des TBM|Störungsmanagements bedeutet nicht nur kürzere Bearbeitungszeiten, sondern auch Prozesstransparenz hinsichtlich des Bearbeitungsstatus. Zusätzlich bietet die ESN-Lösung alle Vorteile in der Auswertung der gespeicherten Informationen, mit den Möglichkeiten für eine fundierte Entscheidungsfindung.
“Die Datenabgabe an die Bundesnetzagentur läuft mit Einführung des TBM|Störungsmanagements seit vielen Jahren zuverlässig. Seit 2018 haben wir auch die Meldungen an den DVGW erstmalig über den TBM geregelt und auch das funktioniert erwartungsgemäß einwandfrei“, so der Projektleiter, Markus Honrath, der Stadtwerke Ahaus GmbH. „Besonders freut es uns, dass mit Implementierung der ESN-Lösung und der Schnittstelle zur Meldestelle Münster in diesem Jahr eine Lücke im Prozess geschlossen wurde und das gesamte Vorgehen jetzt medienbruchfrei abläuft. Damit haben wir eine Fehlerquelle ausgeschlossen, die Abläufe noch effizienter gestaltet und konnten die Kosten pro Störung reduzieren“, fährt er weiter fort.