Nach zweieinhalbjähriger Implementierungsphase ist das mAMS-Projekt bei der GELSENWASSER AG seit April 2014 in der schrittweisen Produktivsetzung.
Mit dem umfangreichen Projekt für das mobile Auftragsmanagement verfolgt das Gelsenkirchener Energie- und Trinkwasserversorgungsunternehmen die komplette Neuorganisation der Planung, Steuerung und Abwicklung von Außendienstaufträgen jeglicher Art. Betroffen sind davon die Prozesse Hausneuanschluss, Rohrnetzbau, Hausanschluss-Erneuerung und -Änderung, Instandsetzung, Störeinsatz, Inspektion und Wartung, Zählerwechsel, Zählerablesung und das Inkassoverfahren. Das Projekt umspannt damit sämtliche unternehmerischen Vorgänge, die einen Außeneinsatz erfordern.
Wurden bisher ca. 100.000 Aufträge mit bis zu 200.000 Vorgängen manuell in SAP erfasst, wird dies mit der Einführung von FFA (Field Force Automation) automatisiert gesteuert und organisiert. Die Abläufe sind damit deutlich schlanker und schneller, zudem wurden viele Fehlerquellen ausgeschaltet. SAP ist weiterhin führendes System für alle Prozesse des Energie- und Trinkwasserversorgers. Über Schnittstellen zum Geografischen Informationssystem GIS, zum Dokumentenmanagement-System sowie zum eLager zur Disposition von Material wird sichergestellt, dass alle notwendigen Informationen ad hoc und digital im Außendienst zur Verfügung stehen. Nachfragen und Nachbearbeitungen in den Standorten werden damit vermieden.
Das Projekt startete im Juni 2012. Bei der IT-Implementierung vertraute ESN auf die Kompetenzen der GRINTEC GmbH, die als Partner das Projekt begleitet haben. Bis Ende 2014 wird FFA in allen sechs Betriebsdirektionen bei der GELSENWASSER AG und der GELSENWASSER Energienetze GmbH eingeführt. 330 mobile Endgeräte kommen dann in der Endphase zum Einsatz und werden über die mobile Webanwendung FFA gesteuert. Seit April 2014 läuft die schrittweise Produktivsetzung. Die Standorte am Niederrhein, im Münsterland und in Recklinghausen sind bereits umgestellt, nun folgen Unna, Gelsenkirchen und Ostwestfalen.